SFBW
Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (AöR)
Wilhelmsplatz 11
D-70182 Stuttgart
Mit den neuen Zügen des Herstellers Alstom baut das Land den Regionalverkehr massiv aus. Rund 2,5 Milliarden Euro werden dafür investiert. Kein anderes Bundesland hat bisher einen so großen Einzelauftrag für Regionalzüge erteilt. Für die Fahrgäste bedeuten die neuen Fahrzeuge mehr Komfort.
Um den Anforderungen an einen modernen und klimafreundlichen Schienenpersonennahverkehr gerecht zu werden, beschafft das Land Baden-Württemberg zur Inbetriebnahme von „Stuttgart 21“ von Dezember 2025 an 130 neue hochmoderne Doppelstockzüge. Die Firma Alstom setzte sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durch, das von der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) ausgeschrieben worden ist.
Schnelle Züge – hoher Fahrgastkomfort – Rekord-Auftragswert
Der Auftrag umfasst 130 elektrische „Coradia Stream High Capacity“ Doppelstockzüge sowie deren Instandhaltung über 30 Jahre hinweg. Mit einem Auftragswert von rund 2,5 Milliarden Euro ist der Auftrag ein starkes Zeichen für die Mobilitätswende in Baden-Württemberg. Die Züge sind für ein Tempo bis zu 200 km/h ausgelegt und weisen einen hohen Fahrgastkomfort auf.
Bahnstrecken nach Stuttgart als Einsatzort
Die Doppelstockfahrzeuge sollen im Großraum Stuttgart auf den Strecken in Richtung Karlsruhe, Pforzheim, Heilbronn, Schwäbisch-Hall, Aalen, Friedrichshafen/Lindau und Tübingen sowie Horb/Rottweil und der Schnellfahrstrecke Stuttgart – Ulm nach und nach eingesetzt werden.
Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Wir haben bei der Auftragsvergabe sehr hohe Anforderungen an Leistung und an Technik der Fahrzeuge gestellt. Beim Fahrgastkomfort setzen wir neue, in Deutschland bisher noch nicht erreichte Maßstäbe im regionalen Bahnverkehr. Diese Züge sind Sprinter im Nahverkehr. Damit wollen wir viele zusätzliche Fahrgäste gewinnen.“
Vor allem durch eine neu überarbeitete Gestaltung der Vorgaben für das Innendesign mit Lounge- und Sitzgruppenbereichen, Dekor und Sitzgestaltung zeigen eine deutliche Aufwertung der Fahrzeuge gegenüber dem bisherigen Standard im Regionalverkehr. Neben der Lieferung der Züge liegt auch die Instandhaltung und Wartung der Fahrzeuge über 30 Jahre in der Hand von Alstom. Minister Hermann erläuterte: „Alstom muss täglich einwandfreie Einsatzfähigkeit der Züge im Rahmen des sogenannten Lebens-Zyklus-Modell (LCC-Modell) gewährleisten. Auch wurde darauf geachtet, dass wir trotz sehr antriebsstarken Fahrzeuge mit einer Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h auch sehr energiesparsame Fahrzeuge erhalten. Alstom wird über die Vertragslaufzeit auch für einen sparsamen Energieverbrauch einstehen.“
Ab 2025 sollen die neuen Doppelstockzüge in Baden-Württemberg im Regionalverkehr unterwegs sein.
Höherer Reisekomfort für Fahrgäste
Die vierteiligen Fahrzeuge bestehen aus je zwei Doppelstock-Steuerwagen und zwei einstöckigen Triebwagen mit insgesamt 380 Sitzplätzen. Sie haben eine Länge von 106 Metern und können in Vierfach-Traktion verkehren. Das Land Baden-Württemberg hat die Rückmeldungen der Fahrgäste in der Vergangenheit gesammelt und soweit möglich, als Vorgaben für die neue Fahrzeugflotte berücksichtigt. Die Fahrzeuge werden nach diesen hohen technischen und gestalterischen Anforderungen für die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg gebaut.
Die Komfortmerkmale sind bemerkenswert: Eine für heiße Sommer besonders leistungsstarke Klimaanlage, Steckdosen für Handys und Laptops sowie Leselampen warten ab 2025 auf die Fahrgäste. Lounge-Bereiche, Konferenz- und Familienabteile bieten für verschiedenste Reisesituationen Raum – egal ob zum Arbeiten im Zug oder für eine Urlaubsreise an den Bodensee. Mehrzweckabteile bieten darüber hinaus Platz für großes Gepäck, Kinderwagen und 30 Fahrräder pro Fahrzeug.
Die Fahrzeuge sind für Reisende mit Mobilitätseinschränkungen barrierefrei gestaltet. So ermöglichen die Türschwellen der Fahrzeuge einen stufenfreien Zugang vom Standardbahnsteig mit 76 cm über der Schienenoberkante. Für Bahnhöfe mit abweichenden Bahnsteighöhen gibt es im Wagen für Reisende im Rollstuhl spezielle Hublifte. Alle Fahrzeuge sind selbstverständlich auch mit Universaltoiletten versehen. Besonderer Wert wurde auch auf die Druckdichtigkeit der Fahrzeuge gelegt, um keine Komforteinschränkungen für die Fahrgäste bei der Begegnung mit anderen Zügen im Tunnelbereich und auf den Schnellfahrstrecken zu verursachen. Zusätzlich ist in dem Vertrag eine Nachbestellmöglichkeit für bis zu 100 weitere Züge vorgesehen.
Bisher größter Auftrag aus Deutschland für Alstom
Alstom, ein weltweit führendes Unternehmen in smarter und nachhaltiger Mobilität, hat das Vergabeverfahren über diesen Großauftrag zur Lieferung und Wartung von Regionalzügen für sich entscheiden können. Insgesamt baut der Schienenfahrzeughersteller 130 elektrische Doppelstockzüge vom Typ Coradia Stream High Capacity (HC) für den Einsatz in Baden-Württemberg. Mit einem Volumen von rund 2,5 Milliarden Euro für die ersten 130 Fahrzeuge und deren Wartung über eine Laufzeit von 30 Jahren handelt es sich um den bislang größten Auftrag für Alstom in Deutschland.
Müslüm Yakisan, Präsident der Region DACH bei Alstom erklärte anlässlich der Auftragsvergabe: „Dieser Vertrag markiert ohne jeden Zweifel einen Meilenstein der Zusammenarbeit zwischen Alstom und dem Land Baden-Württemberg. Hochmoderne Züge wie unser Coradia Stream High Capacity sind die beste Antwort auf die Frage, wie dem wachsenden Bedarf an nachhaltigen und zukunftssicheren Mobilitätslösungen in Deutschland begegnet werden kann. Ich freue mich persönlich außerordentlich, dass unser High-Capacity-Konzept das Land Baden-Württemberg überzeugen konnte und Alstom als bevorzugter Partner für die Zukunft der Mobilität in Baden-Württemberg ausgewählt wurde. Diese Entscheidung ist ein Beleg dafür, dass unsere grünen und digitalen Lösungen die heutigen und künftigen Bedarfe an regionaler Mobilität in Deutschland bestens adressieren.“
Coradia Stream für Europa entwickelt
Der Coradia Stream ist ein hochmoderner Niederflur-Hochleistungstriebwagen, der ein modulares Design bietet, das den Betreibern die Wahl der optimalen Konfiguration und Ausstattung ermöglicht. Der Coradia Stream wurde für den europäischen Markt entwickelt und kann mit allen wichtigen europäischen Stromversorgungssystemen betrieben werden. Insgesamt wurden mehr als 730 Züge der Coradia Stream-Familie von Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark und Spanien bestellt, was ein bewährtes Produkt darstellt. Die Zugfamilie bietet auch emissionsfreie Traktionslösungen wie Batterie- oder Wasserstoffantrieb für nicht-elektrifizierte Strecken.
SFBW-Geschäftsführer Volker M. Heepen sagte: „Beim Design der Fahrzeuge haben wir besonders auf Komfort für die Reisenden geachtet. So werden verstellbare Sitze, durchdachte Sitzlandschaften, Bereiche für in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen sowie ein innovatives Beleuchtungs-konzept und starkes WLAN vorhanden sein.“
Modernste Signaltechnik für „Digitalen Knoten Stuttgart“
Die Züge sind mit Blick auf das Leuchtturmprojekt „Digitaler Knoten Stuttgart“, Deutschlands erstem digitalisiertem Eisenbahnknoten, zudem mit moderner Signal- und Automatisierungstechnik ausgestattet. Sie werden im Jahr 2025 und damit zeitgleich mit den ersten beiden Bausteinen des DKS ihren Betrieb aufnehmen. Die sich daran anschließende Hochrüstung der Fahrzeuge auf den zukünftigen europäischen Standard für grenzüberschreitenden Verkehr im Europäischen Wirtschaftsraum (TSI ZZS 2022) ist bis Mitte 2027 vereinbart. Damit können dann sämtliche Funktionalitäten aller drei Bausteine des DKS genutzt werden. Alstom wurde bereits mit der Nachrüstung der bestehenden SFBW-Fahrzeugflotten der Baureihen Talent 3 und Flirt 3 beauftragt.
Auch die neuen Coradia Stream High Capacity werden über das European Train Control System (ETCS) insbesondere der Level 2 und 3 und Fahrzeuggeräte des hochautomatisierten Fahrbetriebs (ATO) im Automatisierungsgrad 2 (GoA 2) verfügen. Damit werden erstmals in Deutschland Neufahrzeuge mit einer Zugintegritätsüberwachung (TIMS) und ETCS Level 3 ausgerüstet und in Teilschritten mit dem Future Railway Mobile Communication System (FRMCS) ausgestattet. Dies erlaubt ein strafferes, dichteres und energiesparenderes Fahren durch digital vorausschauende Signal- und Fahrvorgaben. So wird die Effizienz und Zuverlässigkeit des Regionalverkehrs besonders auf hochfrequentierten Strecken nachhaltig gesteigert.
Durch einen insgesamt reibungsloseren Ablauf des Bahnverkehrs können sich die Fahrgäste auf häufigere Verbindungen und sichere Anschlüsse freuen. Alstom verbindet mit dem Coradia Stream High Capacity auf diese Weise Nachhaltigkeit, Kapazität und Komfort und trägt so dazu bei, den Regionalverkehr langfristig grüner, smarter und bequemer zu gestalten.
Die SWEG hat in Heidenheim das erste Fahrzeug für das Netz 12 präsentiert / Betriebsstart ist am 9. Juni 2019
- 1. April 2019 -
Von Sonntag, 9. Juni 2019, an fährt die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) die Fahrgäste von Ulm über Heidenheim nach Aalen beziehungsweise von Ulm nach Munderkingen. Auftraggeber für den regionalen Zugverkehr im sogenannten Netz 12 („Ulmer Stern“) sind das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. Die SWEG wird moderne Dieseltriebwagen des Typs Lint 54 des Herstellers Alstom einsetzen. Am Montag, 1. April 2019, wurde geladenen Gästen und Medienvertretern im Heidenheimer Hauptbahnhof das erste neu ausgelieferte Fahrzeug vorgestellt und auf den Namen „Heidenheim“ getauft.
Verkehrsminister Hermann: „Wettbewerb hat Vorteile für alle“
„Mit den neuen, modernen Fahrzeugen und einem besseren Fahrplan machen wir den Schienenverkehr attraktiver“, sagt der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann. Die SWEG habe sich im Wettbewerb durchgesetzt und für den Betrieb des „Ulmer Sterns“ das wirtschaftlichste Angebot vorgelegt. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Wettbewerb sowohl günstigere Preise für das Land als auch Verbesserungen für die Fahrgäste ermöglicht“, so der Minister. Für die SWEG ist die Inbetriebnahme des Netzes 12 Freude und Verpflichtung zugleich. „Wir bereiten diese mit allen Beteiligten in enger Abstimmung vor, um sofort einen erfolgreichen Start im Juni zu gewährleisten“, sagt SWEG-Vorstandsvorsitzender Johannes Müller. Das Verkehrsunternehmen hat in Heidenheim eine neue Dienststelle eröffnet. „Wir werden wie in unseren anderen Verkehrsgebieten ein verlässlicher, kompetenter und kundenorientierter Partner sein“, versichert auch Tobias Harms, Technischer Vorstand der SWEG.
Moderne Fahrzeuge: Lint 54 von Alstom
Die Lint 54-Dieseltriebwagen kommen erstmals in Baden-Württemberg zum Einsatz. Die verbrauchsarmen Fahrzeuge erreichen bei hoher Beschleunigung eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde. Die zweiteiligen Züge haben eine Sitzplatzkapazität für insgesamt 150 Fahrgäste und zeichnen sich durch eine komfortable, großzügige Sitzanordnung aus. Die Züge sind alle mit WLAN, einem Fahrgastinformationssystem mit Monitoren für statische und dynamische Informationen sowie Videoüberwachung zur Gewährleistung einer hohen Fahrgastsicherheit ausgestattet. Die Fahrgäste können sich außerdem über Klimaanlagen, Steckdosen, größere Räume für Gepäck und großzügige Mehrzweckbereiche zur Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstuhlfahrern freuen. Da der Lint 54 eine Einstiegshöhe von 55 Zentimetern hat, wird an den meisten Stationen der Brenz- und Donautalbahn erstmals ein barrierefreier Einstieg möglich.
Fahrplan sieht mehr Züge vor
Grundsätzlich wird im Netz 12 das bisherige Angebot weitergefahren. Darüber hinaus werden die Fahrleistungen von Juni 2019 an im Auftrag des baden-württembergischen Verkehrsministeriums und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft um rund 16 Prozent auf rund 1,7 Millionen Zugkilometer pro Jahr ausgeweitet. Zusätzliche Züge gibt es an Wochenenden, morgens und insbesondere in den Abendstunden. So wird es ab Ulm stündlich Züge bis 22.14 Uhr nach Aalen geben und ab Aalen stündlich Züge bis 22.34 Uhr nach Ulm.
Hintergrundinformationen
Über das Netz 12
Das Vergabenetz 12 wird auch als „Ulmer Stern“ bezeichnet. Es umfasst den Regionalexpress (RE) Ulm – Aalen, die Regionalbahn (RB) Ulm – Langnau und die RB Ulm – Munderkingen. Nicht enthalten sind der Interregio-Express (IRE) Ulm – Aalen und der IRE/RE Ulm – Sigmaringen – Donaueschingen, die das Land Baden-Württemberg im Vergabenetz 5 an die Deutsche Bahn vergeben hat.
Über das Unternehmen
Die SWEG ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Lahr/Schwarzwald, das in Baden-Württemberg und teilweise angrenzenden Gebieten Busverkehr im Stadt- und Überlandverkehr sowie Schienengüter- und Schienenpersonennahverkehr betreibt. Im Jahr 2018 ist die Verschmelzung der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) mit Sitz in Hechingen zur Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG vollzogen worden. Bei der SWEG arbeiten mehr als 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aufgabenträger der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen stellen gemeinsam mit der DB Regio und Siemens das neue Außendesign des künftigen S-Bahn-Fahrzeuges vom Typ Mireo vor
(Stuttgart/Kaiserslautern/Mannheim, 25. September 2018) In der S-Bahn-Werkstatt Ludwigshafen haben die für das Angebot im Schienenpersonennahverkehr verantwortlichen Aufgabenträger der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz (Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd) und Hessen (Verkehrsverbund Rhein-Neckar) sowie die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) das neue Außendesign des künftigen S-Bahn-Fahrzeuges vom Typ Mireo für das erweiterte S-Bahn-Netz Los 2 vorgestellt.
Mit dem vollkommen neuen Design wollen die Aufgabenträger mit dem Betreiber DB Regio ein Ausrufezeichen für den gemeinsamen Aufbruch in die deutliche Erweiterung des S-Bahn-Netzes setzen. Mit den Fahrzeugen werden im neuen S-Bahn-Bereich Maßstäbe gesetzt: Kostenloses WLAN für die Reisenden, mehr und aktuelle Reisendeninformationen, die bessere Beschleunigung und nicht zuletzt eine moderne und bequeme Sitzlandschaft sollen für neuen Komfort sorgen.
Das Außendesign selbst integriert die bestehenden Designelemente der Länder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die gelben Türen auf dunklem Hintergrund markieren deutlich die Einstiegsbereiche. Das fahrzeughohe S-Bahn-Symbol kennzeichnet die Züge als Teil des erfolgreichen Nahverkehrssystems „S-Bahn Rhein-Neckar“ links und rechts des Rheins. Erleichtert wurde das neue Design durch die von Siemens entwickelte moderne Kopfform des Triebzuges mit seiner aerodynamischen Grundstruktur. Es wurde im Auftrag der drei Aufgabenträger von den Berliner Designern der büro+staubach gmbh entwickelt.
Die 57 dreiteiligen Züge vom Typ Mireo für das Los 2 der S-Bahn Rhein-Neckar werden bei Siemens in Krefeld gebaut. Gemäß dem neuen Verkehrsvertrag mit DB Regio Mitte werden die Neufahrzeuge ab Fahrplanwechsel im Dezember 2020 in Baden-Württemberg sowie Südhessen auf diesen Strecken zum Einsatz kommen:
- (Mannheim -) Heidelberg – Meckesheim - Eppigen/Aglasterhausen/
Bad Rappenau (S5)
- Mannheim – Schwetzingen - Graben-Neudorf – Karlsruhe (S8)
- Groß-Rohrheim – Biblis - Mannheim (westliche Riedbahn) und Mannheim -Mannheim-Waldhof (östliche Riedbahn) (S9)
- Mannheim– Karlsruhe – Rastatt – Forbach (Schwarzwald) – Baiersbronn
(Murgtäler Radexpress)
Ab Dezember 2021 werden sie auch auf der S 6 von Mannheim nach Mainz fahren. Sie lösen auf diesen Strecken die heute eingesetzten Fahrzeuge ab.
Die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (AöR) finanziert die Fahrzeuge und verpachtet diese für die Dauer des Verkehrsvertrages an DB Regio Mitte. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 14 Jahre.
Die neuen, 70 Meter langen S-Bahn-Triebwagen bieten 200 Sitzplätze, 26 Fahrradstellplätze und sind gemäß den Vorgaben der Ausschreibung für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgelegt. An Bahnsteigen mit einer Höhe von 76 cm bieten sie einen stufenlosen Ein- und Ausstieg. Die fahrzeugintegrierte Spaltüberbrückung zwischen Bahnsteig und Fahrzeug erleichtert mobilitätseingeschränkten Menschen zudem den Zustieg und ermöglicht zum Beispiel Rollstuhlfahrern die Nutzung dieser Züge ohne fremde Hilfe. Echtzeitinformationen auch für Umsteigeverbindungen auf Monitoren in den Fahrgasträumen sowie Anlagen zur Videoüberwachung im Fahrgastraum ergänzen die moderne Innenausstattung.
Das Innendesign der neuen Triebwagen befindet sich noch in der Ausgestaltung und wird zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt.
Quelle: DB AG